Argon Plasma Koagulation

Die Argon Plasma Koagulation ist ein medizinisch-endoskopisches Verfahren, das zur Stillung von Blutungen aus bestimmten Läsionen (Gewebeschädigungen) im Magen-Darm-Trakt sowie zur Entfernung von Tumoren eingesetzt wird, für die eine herkömmliche Operation nicht empfohlen wird. Dieses Verfahren nutzt die Eigenschaften von ionisiertem Argon Gas, um gezielt Gewebe zu koagulieren (zum Gerinnen bringen) und zu zerstören.

Während des Eingriffs wird ein flexibles Endoskop in den Magen-Darm-Trakt eingeführt, das mit einer speziellen Vorrichtung für die Argon-Plasma-Koagulation ausgestattet ist. Durch dieses Endoskop wird das ionisierte Argon Gas auf die betroffenen Läsionen oder Tumoren abgegeben. Die hochenergetische Plasmastrahlung führt zu einer gezielten Gewebezerstörung und Koagulation, wodurch Blutungen gestillt werden können und unerwünschte Gewebe entfernt werden können.

Die Argon Plasma Koagulation bietet mehrere Vorteile gegenüber herkömmlichen chirurgischen Eingriffen. Zum einen ist sie ein minimal-invasives Verfahren, das in der Regel ambulant durchgeführt werden kann, was den Patienten eine schnellere Genesung ermöglicht. Darüber hinaus ist die Argon Plasma Koagulation in vielen Fällen schonender als eine Operation, da sie weniger traumatisch für das umliegende Gewebe ist.

Typische Anwendungsgebiete der Argon Plasma Koagulation umfassen die Behandlung von Magen- oder Darmgeschwüren, die Blutungen verursachen, die Entfernung von kleinen Polypen oder Tumoren, insbesondere in Bereichen, die schwer zugänglich oder für eine herkömmliche Operation zu riskant sind.